Rheinenergie Marathon 2016
02.10.2016 20. Rheinenergie Marathon Köln
Am 02. Oktober habe ich zum fünften mal nach 1999, 2009, 2010 und 2011 am Köln Marathon teilgenommen. Nachdem ich 2011 meine Bestzeit aus 1999 von 3:29h um eine Minute verpasst hatte wollte ich nun wieder einen Angriff starten. Aufgrund meiner guten Laufform aus dem Triathlontraining habe ich mich unter Einfluss des guten Ergebnisses von der Mitteldistanz Anfang September zu einer Anmeldung hinreissen lassen.
Ohne direkte Vorbereitung habe ich mich dann am Sonntag morgen auf den Weg zum Start gemacht. Zwar habe ich ein paar Regenerationsläufe gemacht, aber der Fokus lag dieses Jahr auf dem Kölntriathlon. Das Wetter schien ganz gut zu werden. Temperaturen waren nicht zu hoch und nicht zu kalt. Nach der 1:35 h auf dem Halbmarathon beim Triathlon dachte ich mir, dass eine 3:10 h machbar sein müsste. Das wäre eine deutliche neue Bestzeit und das war das Ziel.
Ich ging um kurz nach zehn in der ersten Startgruppe auf die Strecke und kam gut in mein Tempo. 4:30 min/km war die Vorgabe und das klappte ziemlich gut. Die Stimmung auf der Strecke ist wie immer super. Bei km 13 komme ich bei meiner Frau Helena vorbei. Die Beine sind noch frisch und es beginnt leicht zu nieseln. Aber nach zehn Minuten hört das bereits wieder auf.
Bei km 18 steht meine Mutter und ich winke kurz rüber. Der Halbmarathon liegt mit 1:34 h voll im Soll. Danach gehts durch Ehrenfeld und am Ebertplatz vorbei durch Nippes und Riehl. Diese Runden zieht sich immer besonders. Bei km 34 gehts auf die Amsterdammer Strasse nach Norden. Einen Kilometer später wird gewendet und von dort gehts nur geradeaus zum Rudolfplatz. Auf einmal bläst ein starker Gegenwind von vorne. Der ist so heftig, dass meine Kilometerzeiten, die bisher sehr konstant waren etwas einbrechen. Ich laufe nur noch 4:45 - 4:50 min/km. Aber der Wind fordert mich ganz schön und ich sehe meine Zielzeit langsam in weite Ferne rutschen. Am Rudolfplatz steht noch einmal meine Mutter, es sind nur noch zwei Kilometer, aber ich bin ganz schön fertig. Als ich am Neumarkt vorbeikomme und der letzte Kilometer anbricht merke ich, dass die 3:10 h doch noch klappen könnten.
Auf der Hohe Strasse gebe ich nochmal alles und sprinte dann auf der Zielgeraden über die Linie.
3:10:54 h
Punktlandung!