KölnTriathlon 2024

08.09.2024 KölnTriathlon 2024

Am Sonntag fand zum dritten Mal der KölnCityTriathlon statt. Bei dem Wettkampf im Herzen meiner Heimatstadt bin ich immer dabei. So war ich dieses Mal wieder für die olympische Distanz gemeldet, die in Köln immer etwas besonders ist. Geschwommen wird im Rhein, damit ist die Strecke etwas länger aber aufgrund der Strömungsgeschwindigkeit trotzdem schneller als üblich. Die Radstrecke hat mit 44 km ein paar Kilometer mehr, dafür spart man auf der Laufstrecke wieder ein paar Meter ein. 

Nachdem am Morgen die Mitteldistanzler gestartet waren, machte ich mich erst einmal auf den Weg in die Wechselzone mein Rad einchecken. Das Wetter hatte rechtzeitig aufgeklart und der Regen aufgehört, so dass ich auf einen trockenen Wettkampf hoffen konnte. Dann ging es erstmal die gut zwei Kilometer zum Start unter die Severinsbrücke. Als ich ankam, wurde gerade die ersten von fünf Startwellen auf die Reise geschickt. Die Stimmung am Ufer war gut. Mit der letzten Startgruppe bin ich dann auch endlich ins Wasser gegangen. Nachdem auf einer Trompete das Trömmelchen gespielt wurde hieß es: Drei, Zwei, Eins .....

Ich hatte mich am Start weit links eingeordnet, um möglichst schnell in die Strömung schwimmen zu können. Das hat auch ganz gut funktioniert. Ich kam schnell in meinen Rhytmus und kam nach kurzer Zeit unter der Deutzer Brücke vorbei. Beim Atmen nach links konnte ich die ganze Zeit den Dom sehen. Nach knapp zwanzig Minuten schwamm ich zum Ufer und kam als 88. von 1200 Starten aus dem Wasser. Das Rennen begann vielversprechend. 

Zwischenstand nach dem Schwimmen: AK45 - Platz 9/72 | Gesamt - Platz 88/1200

Ich kam gut gelaunt aus dem Wasser und sprintete in die Wechselzone. Zwei Minuten später saß ich auf meinem Rad und machte mich auf ein paar Plätze gut zu machen. Während auf dem ersten Kilometer noch viele in die Schuhe und on ihren Rhytmus kommen müssen, habe ich direkt ordentlich Druck aufs Pedal gegeben. Von der Deutzer Brücke runter und wieder auf die Severinsbrücke habe ich mit 260 Watt einen guten Wert gefunden und konnte viele Athleten überholen. Die meisten davon aus vorderen Startgruppen. 

Auf der ersten Runde hatte ich einen Schnitt von 39 km/h. Das lief doch ganz ordentlich. Auf der zweiten Runde versuchte ich das Tempo hoch zu halten und eventuell noch etwas draufzulegen. Die ständigen Überholmanöver auf der vollen Strecke und die vier 180 Grad Kehren pro Runde machten aber ein gleichmäßiges Fahren schwierig. Nach 35 km bekam ich auch ein leichtes Ziehen im hinteren Oberschenkel und überlegte kurz etwas rauszunehmen. Aber die Radzeit war so gut, ich wollte die 39 vorne halten. So kam ich nach 1:05 und einem Schnitt von 39,1 km/h in T2.

Zwischenstand nach dem Rad: AK45 - Platz 3/71 | Gesamt - Platz 19/1200

Wie immer fühlt sich das Laufen zum einen Superlangsam und zum Zweiten wie auf Eiern an. Hinzu kommt, dass ich nach dem Bänderriss Anfang des Jahres immer noch Probleme mit meinem Sprunggelenk habe und deswegen sehr behutsam über die Wiese raus aus T2 gelaufen bin. Der erste Kilometer geht in knapp über vier Minuten weg und ich denke mir, das passt. Die Sonne ist voll draußen, und die Strecke platz aus allen Nähten. Ich kämpfe mich durch die Massen, muss aber häufig abbremsen und dann zum Überholen wieder Gas geben. Das kostet zum einen Kraft und lässt mich zum anderen nicht richtig in einen Rhytmus kommen. Am schlimmsten ist es auf der Hohenzollernbrücke und auf dem Stück zum Dom, wo es gar keine Ausweichmöglichkeiten gibt. Wieder zurück am Deutzer Bahnhof vorbei zum Rhein wird es etwas besser, aber ich muss ja noch eine zweite Runde absolvieren. Die neuen Schuhe, die ich zum ersten Mal im Wettkampf trage, beginnen auf meinen Spann zu drücken und schneiden dort leicht ein. Das ist etwas unangenehm, so dass ich kurz überlege die Zunge zu richten. Aber da es nur noch 4km sind möchte ich keine Zeit verschenken. Auf der weiten Runde kann ich noch etwas zulegen. Kilometer neun geht in 3:45 weg und ich sprinte Richtung Ziel. Nach 2:09:00 komme ich durch den Zielbogen und bin damit 5 Sekunden schneller als letztes Jahr.

Insgesamt war es ein Super Rennen. Ich bin voll zufrieden und es lief besser als erwartet.

Später erfahre ich das Ergebnis:

Zweiter in der AK45
(von 71)

12. in der Gesamtwertung
(von 1200)

Noch vier Wochen bis zum Köln Marathon...

so far
#keeponrunning